Die 2014 gegründete Initiative ist ein Zusammenschluss von Historikern und anderen an der jüdischen Geschichte in Bochum Interessierten, deren Ziel es ist, im historischen Nordbahnhof Bochum einen Erinnerungsort einzurichten, der den jüdischen Bürgern Bochums gewidmet ist, die in der NS-Zeit ausgegrenzt, entrechtet, enteignet, zur Auswanderung gezwungen und auf andere Weise verfolgt, schließlich aber in die Vernichtungslager des Ostens deportiert wurden. Der Nordbahnhof ist die einzige erhaltene authentische Sammelstelle für Deportationen. Die Initiative Nordbahnhof arbeitet zur Durchsetzung ihres Anliegens mit der Kortum-Gesellschaft, der Evangelischen Stadtakademie, dem Verein „Erinnern für die Zukunft“, der Stadt Bochum, der RUB und anderen Einrichtungen und Persönlichkeiten zusammen, die ihr Anliegen unterstützen und dazu den Nordbahnhof Bochum zu einem Erinnerungsort gestalten wollen.
Am 14. September 2016 wurde der Verein gegründet. In der Gründungssitzung wurde eine Vereinssatzung verabschiedet, ein Vereinsvorstand gewählt und das weitere Vorgehen besprochen.