Vortrag

Dienstag 06. Dezember 1922 18.00 Uhr

Im Rahmen der Reihe

„Zwangsarbeit in Bochum im Zweiten Weltkrieg und gegenwärtige Anforderungen an Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik“

Prof. Dr. Bernd Faulenbach

Der Ukrainekrieg als Herausforderung der deutschen Erinnerungskultur

Prof. Dr. Bernd Faulenbach, der seit den 90er Jahren vielfältige Funktionen in der deutschen Erinnerungsarbeit und Geschichtspolitik wahrgenommen hat, wird in seinem Vortrag nach den Auswirkungen des gegenwärtigen Krieges auf unsere Geschichtskultur fragen. Dabei wird er nicht nur auf eine veränderte Sicht des deutschen Krieges in der Ukraine und Russland im Zweiten Weltkrieg eingehen, sondern auch mögliche Folgen für die Gegenwartsbedeutung der Erinnerungskultur, die seit einiger Zeit von verschiedenen Seiten kritisiert wird, erörtern. Könnte der Krieg, so fragt er, Katalysator eines veränderten Geschichtsbewusstseins sein?

Faulenbach, Jahrgang 1943, arbeitete jahrzehntelang an dem mit der RUB verbundenen Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation und lehrte gleichzeitig Zeitgeschichte an der Fakultät für Geschichtswissenschaften.

Er war u.a. Mitglied von Kommissionen für die Neukonzeption von Gedenkstätten und des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, der Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestags zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Historikerkommission zur Aufarbeitung der deutsch-russischen Geschichte.

Veranstaltungsort: Historischer Nordbahnhof, Ostring 15

Wegen des begrenzten Raumes bitten wir um vorherige Anmeldung per Mail an b.faulenbach@initiative-nordbahnhof-bochum.de