Die Zerstörung der Synagogen, die Verwüstung der Wohnungen, die Verhaftung von über 30 000 Männern hatten eine Schockwelle in den jüdischen Gemeinden ausgelöst. Nun waren auch die letzten überzeugt, dass ein Bleiben in Deutschland unerträglich werden würde. Die Regierungen der Nachbarländer rückten endlich von ihrer abweisenden Haltung ab, jüdische Flüchtlinge aufzunehmen und erlaubten zumindest die Einreise von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, aber auch nur in begrenzten Kontingenten. In der Regel konnte jede Familie nur ein Kind mit dem Kindertransport ausreisen lassen, die meisten nach England und in die Niederlande. Der Vortrag beleuchtet die Dramatik dieser kurzen Zeitspanne von Dezember 1938 bis August 1939 an Hand von Biografien Bochumer Kinder.
Der Vortrag ist Teil der Reihe "Aus Nazi-Deutschland entkommen - Flucht und Neubeginn Teil 2". Die weiteren Vorträge der Reihe finden Sie auf: www.initiative-nordbahnhof-bochum.de/veranstaltungen.html
Sie sind herzlich eingeladen! Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter: info@initiative-nordbahnhof-bochum.de
Vor Beginn des Vortrags, ab 17 Uhr, öffnen wir die Ausstellung „Drehscheibe des Terrors“.