Die Initiative Nordhahnhof Bochum hat nun ihre erste Veröffentlichung vorgelegt: Die Broschüre „Gedenkort Nordbahnhof – Erinnern an Deportationen aus Bochum. Konzeptionelle Überlegungen und historische Hintergründe“. Die Finanzierung des Heftes hat das städtische Kulturbüro ermöglicht. Ab Freitag (27. Januar 2017) ist die Broschüre für zirka drei Monate in den Bürgerbüros Mitte und Wattenscheid zu einem Stückpreis von 6,80 Euro erhältlich.
Das Heft enthält einen ersten Vorschlag, erarbeitet in einem Seminar an der Ruhr-Universität Bochum, für eine künftige Ausstellung in dem ehemaligen Bahnhofsgebäude, dazu Texte zum Konzept des Gedenkorts und eine Geschichte des Nordbahnhofs. Mit der Broschüre möchte die Initiative über ihre Ziele informieren, zur Mitgliedschaft und aktiven Mitarbeit einladen.
Aus Sicht der Initiative ist der 27. Januar 2017 ein besonderer Gedenktag für Bochum: So ging im Jahr 1942 – also vor 75 Jahren – die erste große Deportation von Dortmund nach Riga mit 938 Personen, darunter 71 namentlich bekannte Bochumerinnen und Bochumer. Dazu bietet das Heft einen kurzen Beitrag von Dr. Hubert Schneider und Dr. Manfred Keller.